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Robinien - 3 schaurige Fakten


Die Robinie, auch als falsche Akazien bekannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika, verbreitet sich aber mittlerweile in rasender Geschwindigkeit auch in unseren Breiten. Warum diese Bäume aber keinesfalls als Beschattung auf oder neben der Pferdekoppel stehen sollten und welche weiteren schaurigen Fakten es über diese Bäume zu erzählen gibt, erfährt ihr hier.

 

Fakt #1: Robinien, der Bad-Ass Baum 

Alle Bestandteile (mit Ausnahme der Blüten) der Robinie sind giftig! Dabei nicht nur für Pferde, sondern auch für Hunde, Katzen und auch für uns Menschen. Man möge dem Trugschluss erliegen, dass Pferde instinktiv wissen, welche Pflanzen sie meiden sollen. Bei Robinien ist das allerdings ein bisschen gemeiner, denn die Robinien schmecken süßlich und sind deswegen für viele Pferde unwiderstehlich. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade bei hochgezüchteten Rassen die Fähigkeit zur Erkennung von Giftpflanzen nicht mehr so stark ausgeprägt ist, wie zum Beispiel bei Robustpferden.

Hat dein Pferd an einer Robinie genascht, so können bereits 150 Gramm für dein Pferd tödlich enden. Hat man den Verzehr früh genug erkannt, kann dem Pferd noch mittels einer Magenauspumpung geholfen werden. Sobald aber die ersten Vergiftungssymptome eintreten, ist es aber in den meisten Fällen schon zu spät.

Deswegen sollte man unbedingt REGELMÄßIG (warum, siehe Fakt #2) die Koppel nach möglichem Robinien-Vorkommen überprüfen. Auch Robinien, die neben der Koppel stehen, sollten im Idealfall gefällt werden, da sich die Hülsen der Robinie, gerade wenn sie getrocknet sind, sehr weit verbreiten.

 

Fakt #2: Was Robinien mit Stranger Things zu tun haben

Hast du die Netflix-Serie Stranger Things gesehen, in der Jugendliche gegen Bedrohungen aus anderen Welten kämpfen? In der vierten Staffel bildet das Böse eine Art "intelligentes Wurzelsystem" aus, welches nicht berührt werden darf, wenn die Abenteurer nicht entdeckt werden wollen.

Ganz so krass ist es mit den Robinien noch nicht, aber auch diese "Bösewichte" bilden ein weit-verzweigtes Wurzelnetzwerk aus, über das die Bäume miteinander kommunizieren. Über dieses Wurzelnetzwerk sprießen auch immer wieder neue Jungbäume aus der Erde, weshalb die dauerhafte Entfernung von Robinien so schwierig ist. Am besten zieht man ein professionelles Baumschnitt-Unternehmen zur Rate; in einigen österreichischen Bundesländern gibt es sogar schon Förderungen, wenn man Robinien, die als invasive Art gelten, fällt. Möchte man die Entfernung dennoch in Eigenregie übernehmen, ist es unerlässlich sich mit geeigneter Schutzausrüstung, unbedingt auch mit einer Maske, auszustatten.

 

Fakt #3: Ameisen als Sklaven

In der Natur gibt es ja viele Beispiele für Partnerschaften zwischen Tieren und Pflanzen. Auch Robinien gehen derartige Symbiosen ein, und zwar mit Ameisen. Eigentlich keine schlechte Sache, denn die Ameisen bekämpfen potenzielle Feinde der Robinie und der Baum revanchiert sich mit Unterschlupf und Nahrung; wenn die Sache nicht einen kleinen Haken hätte.

Denn sobald die Ameisen das erste Mal von dem süßen Nektar der Robinie gekostet haben, verlieren sie die Möglichkeit Saccharose zu verdauen. Wie praktisch, dass der Nektar von Robinien keine Saccharose enthält: somit ist der unfaire Bund zwischen Robinie und Ameise besiegelt.

Leider ist die Awareness für die Gefährlichkeit von Robinien in vielen Ställen nicht sehr groß und die giftigen Bäume werden als Schattenspender und teilweise auch als Lecksteinhalter! verwendet. Solltet auch ihr Robinien auf der Koppel haben, macht am besten gleich euren Stallbetreiber darauf aufmerksam. Wenn die Robinien nicht gleich entfernt werden können, trennt sie zumindest großräumig ab, sodass die Pferde nicht direkt dazu kommen. Kontrolliert auch regelmäßig die Koppel nach Hülsen der Robinie und entfernt diese.

In diesem Sinne Augen auf und alles Gute für euch und eure Pferde,
euer Hazelhorse-Team

 

Bildmaterial by Canva


Geschrieben am
von Laura K.

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